* 1919 in Winterthur, † 1989 in Winterthur
Bio
ROBERT LIENHARD
Skulptur, Plastik, Relief, Kunst am Bau, Objektkunst, Zeichnung, Aquarell, Lithografie. Bedeutender Vertreter der ungegenständlichen Grossplastik; meist in Bronze, Aluminium, Holz und Stein. Anfänglich in naturalistischem Stil, ab 1950 Entwicklung zur expressiven Abstraktion. Auf ungegenständliche, flächige Gestaltung in Eisen und Blech folgt freistehende Plastik in anorganischen, kubischen Formen, ab 1985 ein geometrisch bestimmtes, der konkreten Plastik verpflichtetes Spätwerk. Ab den frühen 60er-Jahren Realisierung zahlreicher Kunst-am-Bau-Projekte. In den letzten Lebensjahren zunehmend Aquarelle und Zeichnungen.1936–1940 Studium an der Accademia di Belle Arti in Mailand. Ab 1941 wohnhaft in Winterthur. Studienaufenthalte 1942 in Locarno bei Remo Rossi und 1943 in Genf bei Max Weber. Längere Reisen nach Italien besonders 1946 mit dem Fotografen Werner Bischof durch das ganze Land, und Frankreich, 1955 Ägypten, 1961 Griechenland. 1962 Atelierbezug in Astano im Tessin, in der Nähe der Giesserei im Mendrisiotto, wo er ab 1948 giessen lässt. 1956–1957 Atelier am Winterthurer Lindberg durch Balthasar Reinhart. 1972 erwirbt er eine alte Trotte in Alten bei Andelfingen, die er zum Ausstellungsraum umbauen lässt. 1943/1944/1951 Eidg. Stipendium; 1946 Anerkennungsgabe Kt. Zürich; 1969 Anerkennungsgabe Stadt Winterthur; 1972 Preis der Carl-Heinrich-Ernst-Kunststiftung, Winterthur. 1956–1976 Vorstandsmitglied des Kunstvereins Winterthur.
Mitglied der Künstlergruppe Winterthur ab 1940;
Präsident 1964–1970.